Aktuelle Forschungsprojekte
Die schlafmedizinische Forschung umfasst eine breite Palette, die von der Grundlagenforschung bis zur Versorgungsforschung und klinischen Fragestellungen reicht. Die Schlafforschung hat ihre Wurzeln vor allem in der Neurophysiologie, aktuell haben aber zunehmend Methoden der funktionellen Bildgebung, der Neuroendokrinologie, der Immunologie und der Molekulargenetik an Bedeutung gewonnen. Das Verständnis der basalen Regulation von Schlafen und Wachen auf genomischer Ebene ist rasch vorangekommen, auch durch Erkenntnisse über spezielle Störungen der Schlaf-Wach-Regulation, wie etwa der Narkolepsie. Grundlegende Voraussetzung für erfolgreiche Forschung mit hochdifferenzierten Methoden bleibt eine möglichst präzise Phänotypisierung der Patienten, die in der Schlafmedizin im Wesentlichen klinisch, neurophysiologisch und neuropsychologisch orientiert ist.
Die jetzige Standardtherapie schlafbezogener Atmungsstörungen mit nasaler positiver Druckunterstützung wurde erst in den 1980er Jahren entwickelt. Klinische Langzeiteffekte der Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörungen mit verschiedenen Formen der nasalen positiven Druckunterstützung werden daher erst seit ca. 10 Jahren in großen multizentrischen Studien untersucht.
Dies unterstreicht das große Potential, das in der noch jungen klinischen Forschung im Bereich der schlafbezogenen Atmungsstörungen liegt.